Wie verändert sich mein Produkt im Laufe der Lagerung? Wie kann man einzelne Apfelsorten objektiv beschreiben, um diese dem Kunden zu erklären? Ist ein zuckerreduziertes Produkt sensorisch vom Ausgangsprodukt unterscheidbar? Solchen und ähnlichen Fragen geht das Versuchszentrum Laimburg mit Hilfe einer neuen Forschungsinfrastruktur für Lebensmittelsensorik nach. Die Lebensmittelsensorik ist eine wissenschaftliche Disziplin, bei der die Analyse von Produkten mithilfe der menschlichen Sinne wie etwa Geruch und Geschmack erfolgt.
Anwendungsgebiete der Lebensmittelsensorik
Aus der Entwicklung neuer Produkte, der Sortenzüchtung von Äpfeln und der Qualitätssicherung in Lebensmittelbetrieben sind regelmäßige sensorische Prüfungen nicht mehr wegzudenken. Meist sind es dabei geschulte Testpersonen, die die Lebensmittel in Aussehen, Geruch, Geschmack, Mundgefühl und Textur beschreiben und die Intensität einzelner Merkmale wie süß oder bitter beurteilen. Die Lebensmittelsensorik trägt auch dazu bei, Ursachen für Lebensmittelpräferenzen zu klären. Je nach Fragestellung kommen in der Sensorik analytische (objektive) Tests oder Konsumententest (sog. hedonische Tests) zum Einsatz.